Unter der manuellen Therapie versteht man ein physiotherapeutisches Konzept zur Untersuchung und Behandlungen von Funktionsstörungen des Bewegungsaparats.
Die Kunst der Heilung durch die Hände ist so alt wie die Geschichte der Medizin.
Unter der manuellen Therapie versteht man ein physiotherapeutisches Konzept zur Untersuchung und Behandlungen von Funktionsstörungen des Bewegungsaparats.
Die Kunst der Heilung durch die Hände ist so alt wie die Geschichte der Medizin.
Die osteopathische Behandlung ist eine ganzheitliche Methode und dient dem Erkennen und Behandeln von Funktions- und Bewegungsstörungen. Sie wird ausschließlich mit bloßen Händen ausgeführt.
Der Osteopath behandelt keine einzelnen Beschwerden oder Krankheiten, sondern möchte die Ursachen finden und behandeln. Er hat dabei immer den Patienten in seiner Gesamtheit im Blick.
Faszien sind kollagene Bindegewebsstrukturen, die Muskeln, Gelenke (Bänder), Organe und Nerven umgeben. In dieser dünnen faszialen Wand befindet sich eine Vielzahl von Dehnungsrezeptoren, die auch für die eigene Körperwahrnehmung zuständig sind.
Die über den gesamten Körper vernetzten Faszien funktionieren wie eine Art körperweites Kommunikationsnetzwerk, weil sie auch für die Weiterleitung biochemischer Stoffe zuständig sind, ferner ermöglichen sie die Bewegungsfreiheit der Gelenke sowie die Arbeit unserer Muskulatur.
Verdickte oder verhärtete Faszien sind weniger flexibel, sind in ihrer Leitfähigkeit vermindert, behindern Bewegungsabläufe und verursachen Schmerzen. Faszienverdichtungen können schnell durch Stress oder durch falsche Körper- bzw. Muskelbelastung entstehen.
In der Faszientherapie werden diese Verdichtungen der Faszien ertastet und vorsichtig manuell über Druck-, Zug- und Bewegungstherapien ausgestrichen.
Anwendungsgebiete:
• akute Schulter- oder Ellenbogenbeschwerden
• Sportverletzungen
• Stauchungen
• Zerrungen
• Verspannungen
• ausstrahlende Schmerzen im LWS-Bereich (Lendenwirbelbereich) u.v.m.
Vor der Faszienbehandlung sollten andere Schädigungen (wie z. B. Bandscheibenvorfälle, Faserrisse u. a.) ausgeschlossen und die Therapie sorgfältig geplant werden.
Unter einer Migräne versteht man i. d. R. eine neuronale Erkrankung, die bei Frauen etwa dreimal häufiger auftritt als bei Männern. Die Arten des Auftretens einer Migräne sind ebenso vielseitig wie deren Ursachen, die sogar genetischen Ursprung haben können.
Der Erwachsene nimmt die Migräne häufig durch einen wiederkehrenden pulsierenden oder plötzlich auftretenden Kopfschmerz wahr, der meist halbseitig ist und von weiteren Symptomen begleitet werden kann, wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Geräuschempfindlichkeit bis hin zu motorischen Störungen und anderen. Viele dieser Symptome werden in akuten Fällen medikamentös behandelt, um beim Patienten schnell eine Verbesserung des Zustandes zu erzielen. Eine Behebung der Ursachen, wird dadurch jedoch nicht erreicht.
Häufige Ursachen für migränehaften Kopfschmerz sind neuronale und muskuläre Erkrankungen, die sich im Schulter-, Nacken-, Kiefer- und Kopfbereich manifestieren. Derartige Störungen können durch eine gezielte manuelle Behandlungsmethode reduziert und sogar völlig gelöst werden. Zudem bringen wir Ihnen Techniken bei, durch die Sie selbstständig entstandene Spannungen lösen und neue Störungen gezielt vermeiden können.
Die Fußreflexzonenmassage zählt zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden, die insbesondere bei der Schmerztherapie sowie bei Durchblutungsstörungen angewandt wird und kann sowohl diagnostisch als auch therapeutisch eingesetzt werden.
Ähnlich der Akupunktur und der Akupressur geht die Fußreflexzonentherapie davon aus, dass die Lebensenergien des Körpers auf bestimmten Bahnen verlaufen und an den Füßen enden. Somit geht man von einer sich auf der Fußsohle darstellenden Kartografie des Organismus aus. Kommt es zu einer Störung dieser angelegten Energieflüsse, kann es zu entsprechenden Erkrankungen und Stoffwechselproblemen der betroffenen Organe kommen.
Durch Druck (Massage) auf bestimmte an der Fußsohle auslaufende energetische Leitbahnen (Meridiane) soll diesen Störungen entgegengesteuert und die Funktionen der mit diesen Leitlinien verbundenen Organe und Körperteile stimuliert werden.
Beim Kinesiologietaping handelt es sich um eine aus Japan stammende medikamentfreie Therapie, bei der ein elastisches, selbstklebendes und hautfreundliches Textiltape eingesetzt wird, um Sportverletzungen, Blockaden und eine Vielzahl weiterer Beschwerden des Haltungs- und Bewegungsapparates zu korrigieren und Schmerzen zu reduzieren sowie den Selbstheilungsprozess zu unterstützen. Bei dem gelenkübergreifenden Einsatz stabilisiert das Tape das Gelenk, wodurch Bewegungen kontrollierter, schmerzfreier und schonender auszuführen sind. Fokus des Tapeeinsatzes ist demnach nicht die Ruhigstellung eines Gelenks, sondern seine bewusste Mobilisation und Stärkung. So werden negative Auswirkungen wie Blockaden, Muskelverkürzungen, Muskelabbau und anderen, die durch konventionelle Behandlungen wie Ruhigstellungen eintreten weitestgehend ausgeschlossen.
Im medizinischen Alltag hat es sich die kontrollierte, weil gestützte Bewegung bei unterschiedlichen Verletzungen als heilungsfördernd und stoffwechselanregend tausendfach bewiesen.
Wirkung
• Korrektur und Stabilisierung der Bewegung
• Erhöhung der Muskelfunktion sowie des Muskeltonus
• Unterstützung der Gelenkfunktion
• Schmerzreduzierung u.v.m.
Einsatzgebiete
• Muskuläre Verhärtungen und Verspannungen
• Muskelentzündungen
• Gelenks- und Sehnenentzündungen
• Schulter-, Rücken-, Knie- und andere Gelenkbeschwerden
Die Rotlicht- oder auch Infrarotbehandlung ist eine physikalische Therapie, die eine äußere Anwendung mittels wärmender Infrarotstrahlung bezeichnet. Im Allgemeinen werden sogenannte Rotlichtlampen eingesetzt, die für eine lokale Temperaturerhöhung im bestrahlten Gewebe sorgen. Durch die Erweiterung und die Erwärmung des Gewebes kommt es zu einer stärkeren Durchblutung und einer verbesserten Verstoffwechslung, was zu einer schnelleren Heilung führt.
Obwohl die Infrarotstrahlung nur wenige Millimeter in das bestrahlte Gewebe dringt, sorgt die Wärmeleitung des Körpers dafür, dass die erkrankten Areale (Bänder, Sehnen, Gelenke, Muskel) erreicht werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die erkrankten Areale weder einer zu niedrigen noch einer zu hohen Bestrahlung ausgesetzt werden.
Einsatzgebiete
Rotlicht- und Heißluftbehandlungen werden überall dort eingesetzt, wo Wärme für eine verstärkte Durchblutung und somit für eine schnelle Heilung oder Schmerzlinderung sorgt. So helfen diese Methoden nicht nur bei Muskelverspannungen, sondern auch bei rheumatischen Erkrankungen, Bronchitis, Nasennebenhöhlenerkrankungen, Mittelohrentzündungen, Abszessen und werden sogar zum Schutz vor Unterkühlung bei Säuglingen eingesetzt.
Fango ist ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs und wird gezielt bei der Behandlung von Rücken-, Schulter-, Nacken- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Durch die hohe Temperatur wird die Durchblutung von Haut und Muskulatur gefördert.
Die Ultraschallbehandlung gehört zur Physikalischen bzw. Elektrotherapie und wird insbesondere zur Schmerzlinderung und zu Selbstheilungszwecken des Bewegungsapparats (Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke) eingesetzt. Bei der Behandlung wird der Ultraschallkopf mit Kontaktgel bedeckt, um für eine verbesserte Schallübertragung zu sorgen. Mit leichten und kreisförmigen Bewegungen über der erkrankten Stelle wird durch den Ultraschall Wärme im Körperinneren erzeugt, wodurch das Gewebe in Schwingungen gebracht und besser verstoffwechselt wird. Je nach Art der Erkrankung wird hierbei ein Dauerschall oder ein Impulsschall eingesetzt.
Aufgrund der hohen Wärmebildung sollten Behandlungen des Gesichts-, Wirbelsäulen- und Genitalbereich sowie innerer Organe von der Behandlung ausgeschlossen werden.
Die Behandlungsdauer liegt je nach Art und Schwere der Erkrankung i. d. R. bei 1 – 2 Minuten. Chronische Erkrankungen können sogar bis zu 10 Minuten behandelt werden.
Wirkung
Der Ultraschall wirkt wie eine Tiefenmassage (mechanische Wirkung), indem er im behandelten Gewebe abwechselnd für starke Kompressionen (Anspannungen) und Expansionen (Entspannungen) sorgt. Ferner erhöht sich im erkrankten Areal die Temperatur (thermische Wirkung), wodurch die Durchblutung und die Verstoffwechslung angeregt werden, die wiederum für eine verbesserte Zellversorgung und den Abtransport schädlicher Stoffwechselprodukte sorgen.
Anwendungsgebiete
Häufige Anwendungsgebiete für Ultraschalltherapien sind Muskel-, Sehnen- und Gelenkschmerzen, Narben sowie Gewebeverklebungen und können auch bei der Knochenheilung nach Brüchen zum Einsatz kommen.
Nicht einsetzen sollte man Ultraschallbehandlungen bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, Gefäßerkrankungen, Tumorerkrankungen, mit Polyethylenen als Gelenkersatz sowie Patienten, die sich strahlentherapeutischer Behandlung befinden.
Das Schröpfen ist eine traditionelle Therapie und wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Mittels der eingesetzten Schröpfgläser wird auf einem begrenzten Hautareal ein Unterdruck erzeugt. Dabei orientiert sich die Lage der Schröpfstellen am Tastbefund und an der Art der Beschwerden.